MTB-Bundesliga: Benz und List siegen beim BikeTheRock
Nina Benz fuhr in Heubach der Konkurrenz auf und davon. Foto: Merlin Muth 28.04.2024 | Heubach (rad-net) - Der zweite Lauf der Internationalen Mountainbike-Bundesliga im Rahmen des BikeTheRock-Festivals in Heubach war fest in Hand des Teams Lexware. Unter dem Rosenstein holte die Schwarzwälder Equipe drei Siege Nina Benz, David List und Lennart-Jan Krayer (U23). In der weiblichen U23-Klasse siegte die Britin Ella Maclean Howell, während die UCI Junior Series-Rennen an Maruša Tereza Šerkezi und Alejandro Garcia Vazquez gingen.
Frauen: Nina Benz mit Start-Ziel-Sieg
Nina Benz gewann das HC-Rennen in beeindruckender Manier. Sie ließ dabei von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, dass sie am heutigen Tage ganz oben auf dem Podium stehen möchte. Die 25-Jährige setzte sich in der zweiten Runde von der Konkurrenz ab und drehte fortan einsam ihre Kreise an der Spitze. «Es war ein richtig gutes Rennen. Ganz so erwartet habe ich das nicht, weil ich eine Knieverletzung hatte und die letzte Woche mit einer Erkältung noch flach gelegen bin. Aber ich habe mich dann gut gefangen. Heubach ist für mich ja schon fast ein Heimrennen, da ich 50 Autominuten davon entfernt aufgewachsen bin. Dementsprechend waren viele bekannte Gesichter da. Das war mega schön», so eine rundum zufriedene Nina Benz.
Auf Rang zwei folgte am Ende Lia Schrievers (Team1Vision), die im Ziel etwas mehr als eine Minute Rückstand verbuchte. Die Bayreutherin lies allerdings in Rennmitte mit starken Rundenzeiten aufhorchen und bestätigte damit ihre starke Frühform der ersten beiden Weltcuprennen in Brasilien. Auf Platz drei folgte schließlich Elisabeth Brandau (EBE Racingteam) die sich am Ende recht mühelos Paula Gorycka vom Leib halten konnte und damit jede Menge wichtige Weltranglistenpunkte sammelte.
Männer: David List unaufhaltsam zum Sieg
Auch bei den Männern konnte sich David List in Runde zwei von der Konkurrenz lösen und fuhr auf und davon. Am Ende triumphierte der Lexware-Biker mit deutlichen 1:48 Minuten vor Julian Schelb (Stop&Go Marderabwehr) und seinem Teamkollegen Maximilian Brandl.
Schelb erwischte nicht den allerbesten Start, konnte sich dann aber Stück für Stück nach vorne kämpfdn. Die couragierte Fahrweise spülte den Münstertäler zwar recht zügig auf Platz drei, doch der finale Angriff auf den zweiten Rang gelang Schelb erst in der Schlussrunde. Mit einem starken Finish fing der 31-Jährige noch den deutschen Meister Brandl ab.
Frauen U23: Britin Maclean Howell kletterte am schnellsten
Bei den Frauen U23 war Maclean Howell am schnellsten. Die Britin, die insbesondre schon im Cyclocross auf sich aufmerksam machen konnte, triumphierte vor Finja Lipp (Ghost) und Katrin Embacher (jb Brunex-Superior). Maclean Howell war lange Zeit hinter Lipp auf Rang zwei unterwegs, profitierte im dritten Umlauf allerdings von einem Malheur bei der 21-Jährigen. Lipp fiel auf Platz drei zurück, kämpfte sich in der Folge aber nochmal etwas nach vorne, sodass sie am Ende des Tages knapp 40 Sekunden hinter Maclean Howell das Ziel erreichte.
Männer U23: Krayer muss zum Schluss draufdrücken
Der ehemalige Junioren-Weltmeister Lennart-Jan Krayer setzte sich in der U23 durch. Mit 14 Sekunden Vorsprung sicherte er sich den Sieg vor dem Ukrainer Oleksandr Hudyma (KMC-Ridley), während sein Teamkollege Paul Schehl als Dritter einfuhr.
Im Vergleich zu den anderen Rennen des Tages ging es in der U23-Klasse der Herren knapp zu. Krayer biss sich zwar ab der zweiten Runde an der Spitze fest, doch der Abstand auf Platz zwei war dabei stets überschaubar. Insbesondere als Hudyma gegen Ende des Rennens den Turbo zündete, musste Krayer mit aller Gewalt gegenhalten. «Das Rennen war von Anfang an recht schnell. In der zweiten Runde bin ich an die Spitze gegangen und konnte direkt eine Lücke rausfahren. Die konnte ich dann auch das gesamte Rennen halten. Am Ende wurde es zwar nochmal etwas knapp, aber den Sieg konnte ich trotzdem holen», zeigte sich Krayer sichtlich zufrieden.
U19: Šerkezi und Garzia Garcia Vazquez oben auf
Die Rennen der UCI Junior Series wurden von internationalen Fahrerinnen und Fahrern dominiert. Bei den Juniorinnen triumphierte die Slowenin Maruša Tereza Šerkezi vor Gianda Martinoli und Amandine Muller, während bei den Junioren der Spanier Alejandro Garcia Vazquez vor Anatol Friedl und Noel Toth triumphierte. Die besten BDR-Athleten waren Pia Pflüger auf Rang zwölf und Max Adler auf Platz 13.
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